18. März – Tag der politischen Gefangenen

Die Repression gegen die Tierbefreiungsbewegung geht uns alle an!
… Staat und Tierausbeutungsindustrie arbeiten Hand in Hand, wenn es darum geht, Aktivist*innen finanziell, psychisch und physisch zu ruinieren.
Dem können wir nur mit SOLIDARITÄT begegnen. Wenn die Institutionen von Staat und Wirtschaft glauben, mit Gewalt und Einschüchterungsversuchen die Bewegung für die Befreiung von Mensch und Tier zu schwächen, irren sie sich. Die staatliche Gewalt mag wie ein Schlag in unser Gesicht sein, Hausdurchsuchungen und Gerichtsverfahren mögen uns kurzfristig schwächen und Gefängnisstrafen einige von uns über Jahre unter totale staatliche Kontrolle bringen; stoppen können sie uns damit aber nicht.
Weltweit ist der Trend der Einschüchterung und der Versuch, emanzipatorische Bewegungen zu kriminalisieren erkennbar. Wenn die Herrschenden und jene, die von Ausbeutung profitieren, glauben, uns damit lahmlegen zu können, täuschen sie sich. Wir lassen uns nicht einschüchtern! Wir zeigen, dass Formen von Unterdrückung vielseitig und komplex sind. Sie können nicht isoliert betrachtet werden, sondern sind miteinander verschränkt. Für eine freie und solidarische Gesellschaft muss auf allen Ebenen und immer wieder auch gemeinsam gekämpft werden.
Mit staatlicher und ökonomischer Gewalt wächst unser Widerstand. In diesem Sinne: Wir sehen uns auf den Straßen, in Mastanlagen und Pelzfarmen, vor Tierlabors und Knästen, am Tag und bei Nacht, wir sehen uns im Gerichtssaal, wir sitzen im Publikum ganz hinten oder auch mal ganz vorne, wir lachen, klatschen und schlagen Türen zu, wenn wir uns danach fühlen und freuen uns auf die nächsten Vorstellungen!
Bis jeder Knast und jeder Käfig leer ist!

Totalliberation

Den kompletten Text zur Repression gegen die Tierbefreiungsbewegung gibt es hier:

Urteil im „Barchem 4“-Prozess

Die in den Niederlanden angeklagten vier Tierbefreiungsaktivist*innen (Barchem 4) wurden am 02.März 2013 zu je 120 Tagen Gefängnis und 180-240 Sozialstunden verurteilt.
Zudem droht allen Angeklagten ein Zivilverfahren bezüglich 101.104 Euro Sachschaden der während der Aktion verursacht worden sein soll.
Angeblich sollen sie im niederländischen Dorf Barchem fast 5.000 Nerze aus ihren Käfigen freigelassen haben, in denen sie ein Leben in Angst, Elend und Gefangenschaft erlitten hätten, um schließlich ermordet und zu einem Pelzmantel gemacht zu werden.

Mehr Infos zum Fall der „Barchem 4“ und dem Gerichtsurteil gibt es hier:

Tierbefreiungsaktivist George House zu 12 Monaten Gefängnis verurteilt!

Der Tierbefreiungsaktivist George House wurde Anfang März in England zu 12 Monaten Gefängnis verurteilt. Ihm wird Vandalismus und die Befreiung von Mäusen aus der Universität von Warwick vorgeworfen.

Unter folgender Adresse wird George gefangen gehalten:
George House #A5822CW
Werrington YOI
Werrington
Stoke-On-Trent
ST9 0DX
UNITED KINGDOM

Mehr Infos zum Fall George House gibt es hier:

Tierbefreiungsaktivist Hayley Kent zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt!

Der Tierbefreiungsaktivist Kent Hayley wurde im Februar in England zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Kent war in der Kampagnenarbeit gegen Lebendtiertransporte aktiv.

Hier die Adresse in der Kent gefangen gehalten wird:
Hayley Kent #A2183CW
HMP Peterborough
Saville Road
Westfield
Peterborough PE3 7PD
UNITED KINGDOM

Mehr Infos zum Fall Kent Hayley gibt es hier:

Tierbefreiungsaktivist Mel Broughton aus dem Gefängnis entlassen!

Der Tierbefreiungsaktivist Mel Broughton wurde am 01. Februar 2013 nach fünf Jahren, einem Monat und 15 Tagen aus dem Gefängnis entlassen. Mel wurde mehrmals inhaftiert und im Juli 2010 zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt. Ihm wurde Verschwörung zur gemeinsamen Brandstiftung gegen die Tierversuchsabteilung der Oxford Universität vorgeworfen. Die Animal Liberation Front (ALF) soll laut Anklage für den Anschlag verantwortlich gewesen sein.

Mehr Infos zum Fall Mel Broughton gibt es hier:

Tierbefreiungsaktivist Gavin Medd-Hall aus dem Gefängnis entlassen!

Der Tierbefreiungsaktivist Gavin Medd-Hall wurde am 18. Januar 2013 nach vier Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Gavin wurde im Januar 2009 inhaftiert und zu 8 Jahren Gefängnis verurteilt. Ihm wurde Erpressung und Konspiration gegen den Tierversuchskonzern Huntingdon Life Sciences (HLS) vorgeworfen. Als Teil der SHAC-Kampagne wurde er schließlich inhaftiert.
Gavin war einer der „UK SHAC 7“-Gefangenen.

Mehr Infos zum Fall Gavin Medd-Hall und der SHAC-Kampagne gibt es hier:

Kein Fußbreit …

… zu den Versuchen von (italienischen) Faschist*innen die Tierbefreiungsbewegung zu unterwandern.
Die Totalliberation-Kampagne steht klar in emanzipatorischer Tradition. Antiemanzipatorische Tendenzen und Kräfte lehnen wir ab. Menschen die antiemanzipatorische Ziele verfolgen haben in der Tierbefreiungsbewegung nichts verloren und müssen mit allen Mitteln daran gehindert werden emanzipatorische Bewegungen zu unterwandern oder für ihre Zwecke zu missbrauchen.
Das heißt im Rahmen der Totalliberation-Kampagne werden Faschist*innen nicht unterstützt, sondern bekämpft. Totalliberation berichtet nicht über direkte Aktionen wenn Erkenntnisse vorliegen, dass diese von Faschist*innen oder mit rechtem Hintergrund durchgeführt wurden. Nationalist*innen und Co. werden auf keine Weise unterstützt, auch nicht wenn sie von Repression betroffen sind. Es gibt keine Berichterstattung über Festnahmen und Gefängnisstrafen, noch gibt es finanzielle oder gar ideelle Unterstützung bei Repression.
Totalliberation lehnt Ausbeutung, Unterdrückung und Herrschaft auf allen Ebenen ab. (Hetero-)Sexismus, Antisemitismus und Rassismus werden ebenso abgelehnt und bekämpft wie Faschismus und Nationalismus. Der Staat als Organisationsform, mit all seinen Unterdrückungsinstrumenten wie Polizei, Justiz und Knast, wird von uns nicht akzeptiert. Für eine Welt ohne die Konstruktion von Nationen, weil kein Staat eine Existenzberechtigung hat.
Nieder mit Staat, Faschismus, Nationalismus und jeder Form von Ausbeutung und Herrschaft. Der Kampf für die Befreiung nichtmenschlicher Tiere kann nur Teil einer Bewegung für die Befreiung ALLER sein.
Für die völlige Befreiung von Menschen und nichtmenschlichen Tieren.

Totalliberation.

Bis jeder Knast und jeder Käfig leer ist.

Tierbefreiungsaktivist Walter Bond schreibt aus dem Gefängnis.

„Befreiung, Anarchismus und Freiheit ist nicht die Freiheit einen Haufen Scheiße kaufen zu können, den du nicht brauchst. (…) Es bedeutet einen Käfig zu zerstören, anstatt gegen Wände anzuschreien hinter denen sich der Käfig befindet. Es bedeutet leben, lieben, bluten und sterben! Es bedeutet gegen die Unterdrückung anderer so zu kämpfen als wäre sie deine eigene, weil sie es ist, oder bald sein wird wenn wir nichts dagegen tun!“

Der Tierbefreiungsaktivist Walter Bond wurde im Sommer 2010 in den USA verhaftet und wird voraussichtlich bis zum Jahr 2021 im Gefängnis sein. In einem offenen Brief aus dem Gefängnis nimmt Walter Stellung zur Animal Liberation Front (ALF) und zu der Verbindung von ALF und weltweiten anarchistischen Kämpfen gegen jeder Form der Unterdrückung.
Walter Bond ist ein gefangener Aktivist der Animal Liberation Front, der im Sommer 2010 verhaftet wurde. Ihm werden die ALF Lone Wolf Brandanschläge auf die Schaffellfabrik in Denver, Colorado, die Tandy Lederfabrik in Salt Lake City, Utah und das Tiburon Restaurant in Sandy, Utah zur Last gelegt. Am 11. Februar 2011 wurde Walter zu 5 Jahren Haft für das Coloradofeuer verurteilt und am 13. Oktober 2011 wurde er zu weiteren 7 Jahren und drei Monaten für die Feuer in Utah verurteilt. Seine Freilassung wird im März 2021 erwartet.

Walter ist seit 15 Jahren Aktivist in Tierbefreiungs- und antikapitalistischen Zusammenhängen.

http://www.supportwalter.org/

Den offenen Brief von Walter aus dem Gefängnis in deutscher Übersetzung und im Original findet ihr hier:

Boehringergegnerin für 20 Tage in Haft!

„Dass Boehringer Ingelheim für die Profitsteigerung des eigenen Konzerns nicht nur die Qual der Tiere in Kauf nimmt, sondern, dass ihnen auch Menschen und die Zerstörung der Umwelt scheiß egal sind, hat sich in der Vergangenheit deutlich gezeigt und wird durch den Bau des europäischen Tierimpfstoffzentrums in Hannover noch einmal bestätigt.“, erklärte die angeklagte Aktivistin „Mo“ damals im Februar 2012 vor Gericht. (die gesamte Erklärung findet ihr hier auf der Seite)
Das Urteil gegen sie verhängte der vorsitzende Richter Detlef Süssenbach auf 25 Tagessätze, er nannte es „Hausfriedensbruch“, weil „Mo“ das Baugelände für Boehringers Tierversuchsanlage, zusammen mit anderen Menschen besetzt haben soll.
Nun muss sie ab dem 4. Januar 2013 ihre Haftstrafe in der Justizvollzugsanstalt Hildesheim antreten und zwar, weil sie Widerstand leistet gegen das Unternehmen, dass mit seinem seit Ende September 2012 offiziell eröffneten Versuchslabor nun auf grausame Weise zur Optimierung der Massentierhaltung hinarbeitet.

Direkt vor dem Haftantritt am 4. Januar 2013, wird es in Hannover ab 12 Uhr am Kröpke eine Aktion geben.
Kommt unzählig und unterstützt die bald inhaftierte Aktivistin.
Es gibt keinen „Frieden im Boehringer-Streit“!

Die Adresse von „Mo“ in der JVA für Briefe und sonstiges:
Isabell Jahnke
JVA Vechta für Frauen
Abteilung Hildesheim
Godehardsplatz 7
31134 Hildesheim

Mehr Infos zum Fall Isabell Jahnke gibt es hier:

Tierbefreiungsaktivist Daniel McGowan aus der Haft entlassen!

Der Tierbefreiungsaktivist Daniel McGowan wurde am 07. Dezember 2012 nach sieben Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Daniel wurde am 07. Dezember 2005 festgenommen. Spezialeinheiten konnten ihn in den Büroräumen der antisexistischen Organisation „WomensLaw.org“ aufspüren und verhaften.
Angeklagt wurde Daniel „terroristischer“ Konspiration im Kontext der Animal Liberation Front (ALF).
Mehr Infos zum Fall Daniel McGowan gibt es hier: