AETA, 278a und Verschwörung zur…

Organisationsparagraphen zur Zerschlagung tierbefreierischen Aktivismus.

„Vereinigung zu Erpressung“, „Bildung einer Kriminellen Organisation“ oder so ähnlich klingen Strafverfolgungsmaßnahmen, die in jüngster Zeit immer mehr politischen Aktivist_innen zum Verhängnis wurden. Nicht nur in Österreich, in vielen anderen Ländern auch, werden seit einigen Jahren Organisationsparagraphen zunehmend gegen politische Initiativen eingesetzt. Die Tierrechts-/Tierbefreiungsbewegung steht dabei leider an vorderster Stelle.

Den gesamten Text und weitere Infos zu den sog. Organisationsparagraphen gibt es hier:

Auf zu den Knästen und Käfigen! Freiheit für ALLE!

„Wenn sie keine Gefangenen mehr haben, haben wir aufgehört zu kämpfen. Wenn unsere Gefangenen vergessen sind, haben sie uns besiegt.“
– Keith Mann (ALF-Aktivist und Ex-Gefangener)

Mit Re­pres­si­on und staat­li­cher Ge­walt ver­sucht die Tier­aus­beu­tungs­in­dus­trie ein­zel­ne Ak­ti­vist*innen und damit auch die ge­sam­te Tier­be­frei­ungs­be­we­gung lahm­zu­le­gen. Die Un­ter­stüt­zung von Ge­fan­ge­nen ist des­halb ein ele­men­ta­rer Teil im Kampf gegen die Tier­aus­beu­tungs­in­dus­trie und deren staat­li­che Hand­lan­ger*innen.
Die Totalliberation-Kampagne wünscht den politischen Gefangenen und allen emanzipatorischen Bewegungen viel Kraft und Erfolg im kommenden Jahr. Allen die ihre Zeit in den Knästen verbringen müssen, wünschen wir Durchhaltevermögen. Lasst euch nicht zermürben von den Mühlen der staatlichen Repression. Lasst euch nicht brechen!
Allen die in Solidarität mit den Gefangenen und für deren Befreiung kämpfen wünschen wir Durchhaltevermögen. Haltet die Unterstützung aufrecht, bleibt engagiert und wütend.

Es gibt be­reits Struk­tu­ren und Grup­pen die län­der­spe­zi­fisch und in­ter­na­tio­nal Un­ter­stüt­zung leis­ten.
Be­tei­ligt euch an be­ste­hen­den Grup­pen oder or­ga­ni­siert den Auf­bau von So­li­da­ri­täts­struk­tu­ren zur Ge­fan­ge­nen­un­ter­stüt­zung wo es bis­her noch keine gibt.
Staat und Tier­aus­beu­tungs­in­dus­trie ar­bei­ten Hand in Hand, wenn es darum geht, Ak­ti­vist*innen fi­nan­zi­ell, psy­chisch und phy­sisch zu rui­nie­ren. Dem kön­nen wir nur mit SO­LI­DA­RI­TÄT be­geg­nen. Wenn die In­sti­tu­tio­nen von Staat und Wirt­schaft glau­ben, mit Ge­walt und Ein­schüch­te­rungs­ver­su­chen die Be­we­gung für die Be­frei­ung von Mensch und Tier zu schwä­chen, irren sie sich. Die staat­li­che Ge­walt mag wie ein Schlag in unser Ge­sicht sein, Haus­durch­su­chun­gen und Ge­richts­ver­fah­ren mögen uns kurz­fris­tig schwä­chen und Ge­fäng­nis­stra­fen ei­ni­ge von uns über Jahre unter to­ta­le staat­li­che Kon­trol­le brin­gen; stop­pen kön­nen sie uns damit aber nicht.
Welt­weit ist der Trend der Ein­schüch­te­rung und der Ver­such, eman­zi­pa­to­ri­sche Be­we­gun­gen zu kri­mi­na­li­sie­ren er­kenn­bar. Wenn die Herr­schen­den und jene, die von Aus­beu­tung pro­fi­tie­ren, glau­ben, uns damit lahm­le­gen zu kön­nen, täu­schen sie sich. Wir las­sen uns nicht ein­schüch­tern! Wir zei­gen, dass For­men von Un­ter­drü­ckung viel­sei­tig und kom­plex sind. Sie kön­nen nicht iso­liert be­trach­tet wer­den, son­dern sind mit­ein­an­der ver­schränkt. Für eine freie und so­li­da­ri­sche Ge­sell­schaft muss auf allen Ebe­nen und immer wie­der auch ge­mein­sam ge­kämpft wer­den.
Mit staat­li­cher und öko­no­mi­scher Ge­walt wächst unser Wi­der­stand. In die­sem Sinne: Wir sehen uns auf den Stra­ßen, in Mast­an­la­gen und Pelz­far­men, vor Tier­la­bors und Knäs­ten, am Tag und bei Nacht, wir sehen uns im Ge­richts­saal, wir sit­zen im Pu­bli­kum ganz hin­ten oder auch mal ganz vorne, wir la­chen, klat­schen und schla­gen Türen zu, wenn wir uns da­nach füh­len und freu­en uns auf die nächs­ten Vor­stel­lun­gen!
Unterstützt alle menschlichen und nichtmenschlichen Gefangenen!
Bis jeder Knast und jeder Käfig leer ist!
Solidarität ist unsere Waffe!
Für alle die innerhalb und außerhalb der Gefängnisse kämpfen einige Gedanken von Erich Mühsam.

Mein Gefängnis

Auf dem Meere tanzt die Welle
nach der Freiheit Windmusik.
Raum zum Tanz hat meine Zelle
siebzehn Meter im Kubik.

Aus den blauen Himmeln zittert
Sehnsucht, die die Herzen stillt.
Meine Luke ist vergittert
und ihr dickes Glas gerillt.

Liebe tupft mit bleichen leisen
Fingern an ein Bett ihr Mal.
Meine Pforte ist aus Eisen,
meine Pritsche hart und schmal.

Tausend Rätsel, tausend Fragen
machen manchen Menschen dumm.
Ich hab eine nur zu tragen:
Warum sitz ich hier? Warum?

Hinterm Auge wohnt die Träne,
und sie weint zu ihrer Zeit.
Eingesperrt sind meine Pläne
namens der Gerechtigkeit.

Wie ein Flaggstock sind Entwürfe,
den ein Wind vom Dache warf.
Denn man meint oft, daß man dürfe,
was man schließlich doch nicht darf.

(Erich Mühsam)

US-Pelzindustrie veranlasste die Verhaftung von Tierbefreiungsaktivist*in Amy Meyer!

Die Tierbefreiungsaktivist*in Amy Meyer wurde im Mai 2013 inhaftiert nachdem sie mit anderen Aktivist*innen eine Protestaktion gegen einen Schlachthof bei Salt Lake City (USA) durchgeführt und während dessen gefilmt hat. Der Aktivist*in wird vorgeworfen sie habe die Dixon Nerzfarm die sich in der gleichen Straße wie der Schlachthof befindet (Draper / Bluffdale) gefilmt. Offensichtlich reicht jetzt schon das bloße Filmen einer legalen Aktion aus um in den USA inhaftiert zu werden. Die nach diversen direkten Aktionen und Tierbefreiungen mittlerweile völlig paranoid gewordene US-Pelzindustrie drängt die Repressionsbehörden in den USA zu derart überzogenen Maßnahmen gegen Tierbefreiungsaktivist*innen.

Die geleakten Sicherheitsakten der Pelzindustrie und weitere Infos zum Fall Amy Meyer gibt es hier:

Stell´dir vor du hast nichts getan und landest für Monate im Knast…

… Oder über die grenzenlose Staatswillkür der US-Regierung.
Stell dir vor du fährst mit einem Auto durch die Nacht, hast handelsübliche und völlig legale Werkzeuge wie z.B. einen Bolzenschneider im Kofferraum und wirst bei einer „Routinekontrolle“ von der Polzei kontrolliert. Stell dir vor diese „Routinekontrolle“ wird plötzlich zur Terrorfahndung gegen dich; du findest dich gefesselt auf dem Boden wieder während immer mehr Beamt*innen in dieser Kontrolle einen Schlag gegen den Terroismus herbeifantasieren. Du hast nichts getan außer mit einem Auto und Werkzeugen im Kofferaum unterwegs zu sein. Du hast weder gerade eine Aktion durchgeführt noch wäre in dieser Nacht ein geeignetes Aktionsobjekt in erreichbarer Nähe. Stell dir vor es gibt keinerlei konkrete Verdachtsmomente gegen dich, stell dir vor es gibt keine konkreten Anschuldigungen gegen dich; dein einziges Verbrechen in dieser Nacht; Werkzeuge im Kofferraum zu haben und als Aktivist der sogenannten Tierbefreiungsbewegung im Fokus der Polizei gewesen zu sein. Stell´dir vor du hast nichts getan und trotzdem landest du für Monate im Knast, ohne Aussicht darauf in den kommenden Jahren entlassen zu werden.

All das was sich wie ein grotesker Horrorfilm anhört ist seit vier Monaten Realitat für Kevin Johnson. Der Tierbefreiungsaktivist sitzt seit dem 14. August 2013 im Woodford County Gefängnis in den USA. Und da die Vorgehensweise der us-amerikanischen Repressionsbehörden ohnehin schon einer Grotesken gleichen ist derzeit auch nicht absehbar, was als nächstes passiert. Die einzige Waffe im Kampf gegen diese staatliche Willkür ist unsere Solidarität und die Unterstützung der Gefangenen. Solidarität hält die Gefangenen am Leben, Solidarität verhindert, dass sie zerbrechen, Solidarität zeigt dem Staat und der Industrie, dass sie es niemals schaffen werden unsere Bewegung zu stoppen. Solidarität zeigt dem Staat und seiner Repression, dass die Tierbefreiungsbewegung mit jedem Schlag wächst und stärker wird.
Wir lassen uns nicht einschüchtern, wir lassen uns nicht stoppen.
Der Kampf für die Befreiung der Menschen und allen nichtmenschlichen Tieren wird solange weitergehen bis jeder Knast und jeder Käfig leer ist.
Nach über 4 Monaten Haft wendet sich Kevin erneut an die Öffentlichkeit. In einem Brief versucht er den staatlichen Wahnsinn der ihm gerade widerfährt in Wort zu fassen.
Den Brief und weitere Infos zum Fall Kevin Johnson (Olliff) gibt es hier:

FBI versucht mit Hausdurchsuchung Tierbefreiungsaktivist*innen einzuschüchtern!

In der Woche des 19. Dezember 2013 durchsuchten Sondereinheiten des FBI ein Haus in San Diego. Die Durchsuchung fand bezüglich einer Welle von Tierbefreiungen in den USA statt. Seit Juli 2013 überfielen unbekannte Aktivist*innen mindestens 10 Pelzfarmen in Idaho, Pennsylvania, Ohio, Iowa, Wisconsin, Minnesota, Illinois, und Montana. In allen Fällen folgten die Aktionen den Richtlinien der Animal Liberation Front (ALF) und so wurden über 10.000 Tiere aus ihren Käfigen befreit und in ihre natürliche Umgebung entlassen.
Das FBI versuchte während der Durchsuchung mit unbelegten Behauptungen die betroffene Person mit Gewalt einzuschüchtern, diese tat jedoch das einzig richtige, was in dieser Situation möglich war; sie sprach NICHT mit dem FBI und war zu keinerlei Kooperation bereit. Vielmehr ging die betroffene Person an die Öffentlichkeit und teilte ihre Erfahrung mit dem FBI anderen Aktivist*innen mit.

Mehr Infos zur Hausdurchsuchung und einen offenen Brief der betroffenen Person gibt es hier:

Tierbefreiungsaktivist*in Rebecca Rubin drohen bis zu 7,5 Jahre Gefängnis!

Nach 7 Jahren auf der Flucht stellt sich die Tierbefreiungsaktivist*in Rebecca Rubin den us-amerikanischen Behörden. Ihr wird vorgeworfen 400 Wildpferde befreit und zwei Regierungsgebäude in Brand gesetzt zu haben.
Nachdem Rebecca die vergangenen 7 Jahre ihres Lebens im Untergrund verbringen musste stellte sie sich 2013 den US-Behörden und muss nun mit einer Haftstrafe zwischen 5 und 7,5 Jahren rechnen.
Als Aktivist*in der Animal Liberation Front (ALF) und Earth Liberation Front (ELF) wurde sie im Kontext der “Green Scare cases” mit 13 anderen Aktivist*innen vom US-Staat gejagt und für etwa 20 Brandstiftungen verantwortlich gemacht.
Von den 13 Gesuchten ALF-Aktivist*innen befinden sich noch immer zwei auf der Flucht: Joseph Dibee und Josephine Sunshine Overaker.

Mehr Infos zum Fall Rebecca Rubin gibt es hier:

ALF- und ELF-Aktivist Steve Murphy aus dem Gefängnis entlassen!

Steve Murphy ist aktiv im Kontext der Earth- und Animal Liberation Front (ELF/ALF) und wurde Anfang Dezember aus der Haft in einem US-Gefängnis entlassen. Er wird seine Strafe in einer offenen Anstalt vorausschtlich bis zum 25. Februar 2014 absitzen.
Steve wurde zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt und 2010 ins Gefängnis gesteckt aufgrund der Beschuldigung einen Brandanschlag auf ein Luxusapartementprojekt und Baustellen in Pasadena, Californien verübt zu haben.

Besucht die Unterstützungsseite: www.supportsteve.org

Vier Tierbefreiungsaktivist*innen werden in Straubing zu 15 Ta­ges­sät­zen à 10 Euro verurteilt!

Am Don­ners­tag, den 24.​10.​2013, fand der Pro­zess gegen vier mut­maß­li­che Schlacht­fa­brik­blo­ckie­rer/innen am Amts­ge­richt Strau­bing statt. Den An­ge­klag­ten wurde vor­ge­wor­fen, sich an einer Blo­cka­de der Wie­sen­hof­schlacht­fa­brik bei Bogen am 9. März die­sen Jah­res be­tei­ligt zu haben, indem sie sich an meh­re­re Be­ton­fäs­ser ket­te­ten. Die An­kla­ge­punk­te lau­ten Haus­frie­dens­bruch, Nö­ti­gung und Kör­per­ver­let­zung.
Das Rechts­sys­tem ver­sucht Mis­stän­de, wie tag­täg­li­che Aus­beu­tung und Tö­tung von Tie­ren, und le­gi­ti­me Pro­tes­te da­ge­gen durch ein Ge­richts­ver­fah­ren zu kri­mi­na­li­sie­ren und schützt damit Kon­zer­ne wie Wie­sen­hof, wel­che ihre wirt­schaft­li­che In­ter­es­sen über Be­dürf­nis­se von Men­schen und Tie­ren stel­len.

Mehr Infos zum Gerichtsverfahren gegen die vier Angeklagten in Straubing gibt es hier:

Tierbefreiungsaktivist Kevin O. drohen bis zu 6 Jahre Gefängnis!!!

Dem Tierbefreiungsaktivisten Kevin O. drohen bis zu 6 Jahre Gefängnis für das Mitführen von gewöhnlichen Werkzeugen im Auto. Was absurd klingt könnte für Kevin O. bald bittere Realität werden. Während Tyler L. aus dem Gefängnis entlassen wurde, versucht die us-amerikanische Justiz an Kevin O. ein Exempel zu statuieren, indem die Anklage bei Kevin bezüglich des weiteren Prozessverlaufs eine Verknüpfung zu seinem bekannten Tierrechtsaktivismus herstellt. Alleine deshalb kann der Staat das Strafmaß auf 6 Jahre erhöhen. Selbst bei einer „positiven“ Entwicklung des Verfahrens könnte Kevin die nächsten zweieinhalb Jahre in einem staatlichen Gefängnis verbringen müssen.
Zweieinhalb Jahre für den Besitz bzw. das Mitführen von einfachen Werkzeugen???
Zieht eure eigenen Schlüsse daraus. Repression ist nicht neu für Aktivist*innen und faktisch nimmt sie gerade zu. Aber hat sonst noch irgendwer den Eindruck, dass unserer Freund Kevin eine Zielscheibe auf seinem Rücken hat?
Sobald der Gerichtstermin bekannt gegeben wird werden wir dies veröffentlichen.
In der Zeit bis dahin bleibt bitte FREI, LAUT, ENGAGIERT UND WÜTEND!
Haltet die Unterstützung für Kevin aufrecht!

Mehr Infos zum Fall Kevin Olliff gibt es hier: